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Katrin Reichelt

Alzbrunner vs. Dingsheimer



Die Sache ist nicht so leicht, wie sie aussieht. Man kann auf jeden Fall sagen, dass sie grassiert. Die Frage ist nur: Wie heißt sie?.


Joe Biden, der amtierende US-Präsident, weiß nicht mehr, wie Selenskij aussieht und kündigt ihn freudig an mit: "Now I want to handover to the president of the Ukraine, Vladimir Putin." Ok, das kann passieren mit 81. Besser ist, wenn es nicht passiert.

Der, der sein Nachfolger bei den US-Wahlen werden möchte, Donald Trump, hat immer dann massive Gedächtnislücken, wenn es um Umkleidekabinen und Pornostars geht. Er besteht darauf, sie nicht zu kennen. Und was das angeht, hatten schön jüngere Präsidenten massivere Gedächtnislücken.

Auch das könnte man Trumps Alter zuschreiben, denn nachdem er den Rivalen aus dem Rennen geschlagen hat, ist er nun selbst plötzlich der alte Sack. Und Kamala Harris, zarte 59, zieht aktuell strahlend an ihm vorbei.

Trumps frisch gekürter Vize J. D. Vance, der nicht wirklich so heißt, hat zwar mal gesagt, dass er starke Paralellen zwischen Trump und Hitler sieht, aber er will auch nicht jedes Wort auf der Goldwaage wiedersehen – da macht er lieber seinen Hillbilly-Schwamm drüber.


Einen ganzen Schrank voll solcher Schwämme besitzt auch die frisch gewählte Ursula von der Leyen – da sieht es erinnerungstechnisch ähnlich düster aus. Wo die SMS und die Mails und die Protokolle. der Absprachen mit dem Pfizer-Boss Albert Bourla geblieben sind, dem sie für Milliarden Impfstoff abkaufte und dem sie nun Milliarden dafür bezahlt, dass er diese Impfstoffe vernichtet… sie weiß es nicht so genau. Und wenn sie es weiß, dann will sie es nicht sagen. Was noch mal wieder eine andere Art von Vergessen ist.


Bei unserem Gesundheitsminister Karl Lauterbach liegt der Fall etwas anders, denn er erinnert sich heute nicht an das, was er gestern gesagt hat, weil er schon einen Plan hat, was er morgen erzählen wird: in jedem Fall nicht die Wahrheit. Lesen scheint ihm zunehmend schwer zu fallen, vor allem die RKI Protokolle. Sonst hätte er wissen können, dass Corona längst keine Gefahr mehr war, geschweige denn eine, die man mit einer nutzlosen Impfung bekämpfen musste. Deeskalierung ist nicht so seins. Auf jeden Fall ist er sicher, dass er alles sowas von richtig gemacht hat wie noch nie einer vor ihm. Sein Vorgänger im unseligen Gesundheitsamt, Jens Spahn, hat seinem Nachfolger auch nicht wirklich weiter geholfen, denn der wusste schon am 18. Oktober 2021, dass der Drops gelutscht ist und die ganze Strategie in die Tonne gehört. Er hat es sogar gesagt. Aber das wiederum hat das gesamte Volk vergessen, denn wir waren längst einer kollektiven Angst vor Meinungsäußerung anheim gefallen… nach zwei Jahren Lock-Down-Knast mit sehr viel Einzelhaft..


Joe Rogan, der erfolgreichste Podcaster der Welt, fragte kürzlich den Kardiologen Dr. Aseem Malhotra, wie es möglich ist, dass so viele Menschen von dem Impfschäden wissen, betroffen sind, selbst schwer krank geworden sind oder Freunde haben, die daran starben. Und trotzdem sagen sie nichts. Sie wollen es lieber vergessen. Der Kardiologe, der seit seiner Corona-Kritik selbstverständlich auf jede nur erdenkliche Weise gecancelt wird, hat darauf leider auch keine Antwort. Die "overall strategy', die aus dem Infektionsschutzgesetz – oder wie auch immer der Machtmissbrauch in anderen Ländern hieß – erwachsen ist, scheint dieser zu sein: Maul stopfen. Egal, warum. Egal in welchem Zusammenhang. Unabhängig von jeglicher Realität. Dr. Malhotra dreht gerade einen Film, im Titel angelehnt an den ärztlichen Eid des Hippokrates "First do no harm": "First do no pharm". Und es geht, ihr ahnt es, um all die Lügen, Vertuschungen und Drohungen rund um die sogenannten mRNA-Impfstoffe, die uns tatsächlich dazu gebracht haben, das Maul zu halten oder alternativ jeden Quatsch zu glauben und weiter zu erzählen, den eine jeweilige Regierung von uns verlangt. .



Beweise, Leute, Beweise


Und damit wären wir dann bei den Hinterzimmer-Deals angekommen. Der amtierende deutsche IOC-Präsident Thomas Bach will auch, dass wir alle sagen, was seiner Meinung nach Sache ist. Was er bereits gesagt hat, deutet auf einen besonders schweren Fall von Vergesslichkeit, und ich kann es mir nur so erklären, dass er entweder noch Jungfrau ist und bei Biologie gefehlt hat. Oder beides.

Der Jurist und Putin-Freund, der in diverse Korruptionsskandale verwickelt war, sieht die olympische Welt folgendermaßen: „Manche wollen es in diesem Kulturkampf so darstellen, dass XX- und XY-Chromosomen den klaren Unterschied zwischen Mann und Frau machen – das ist wissenschaftlich nicht mehr wahr.“ Da ist sie wieder, die gute alte 'Wissenschaft", in deren Namen schon Corona verbrochen wurde.

Im Moment scheint ein kollektives Vergessen darüber eingesetzt zu haben, dass die Sache eigentlich klar war. Aber offenbar nicht klar genug. Die woke Welt folgt nun andächtig den Vorstellungen Judith Butlers, deren Namen die meisten vermutlich nicht einmal kennen: dass es so viele Geschlechter wie Menschen gibt.

Butlers These über die Nicht-Existenz der Geschlechter entspricht der Umkehrung der Menschheitsgeschichte. Bach boxte Butler bei den Olympischen Spielen im wahrsten Sinne des Wortes durch bis zur Goldmedaille, bekam Rückenwind vom halben Planeten oder mehr (außer von Elon Musk und J.K. Rowling), und verkündete, nachdem sich die ganze Welt über eine(n) Boxer(in) zerstritten hatte: „Wenn jemand uns eine wissenschaftlich solide Methode präsentiert, wie man Männer und Frauen identifizieren kann, sind wir die Ersten, die das gerne machen.“ Biologie ist jedenfalls raus.

Man darf gespannt sein, ob es jemandem gelingt, eine andere wissenschaftliche Methode zu liefern, bei der Frauen als Frauen oder Männer als Männer durchgehen. Bis es soweit ist, dürfen wir davon ausgehen, dass wenn Frauen in vier Jahren bei der Olympiade 2028 gegen Männer antreten, in deren Pass steht, dass sie Frauen sind, die Medaillenchancen von Frauen mit Brüsten und Gebärmutter und Eierstöcken, leave alone XX-Chromosomen, eher gering ausfallen. Vielleicht bleibt uns ja wenigstens der Schwebebalken. Aber sicher ist das nicht. Die Verlängerungsverhandlungen im Hinterzimmer für das IOC-Präsidentenamt sind noch nicht abgeschlossen.


Apropos Hinterzimmer: Auch der Kanzler glänzt dort mit allergrößter Vergesslichkeit. Olaf Scholz  erinnert sich grundsätzlich an gar nichts. Aber am allerliebsten erinnert er sich nicht an die Cum-EX-Affaire. Er mag es nicht, wenn man sich wegen 55 Milliarden Euro Schaden so aufregt und wie gesagt: Er kann auch nicht alle Zahlen im Kopf haben. Auch nicht die Milchpreise, oder was der Sprit kostet. Daran sieht man doch, dass er kein Zahlenmann ist – also.


Der hauchfeine Grat zur Tyrannei


Ich würde mir keine Sorgen machen, wenn das große Vergessen Einzelfälle wären. Wenn nicht so viele Menschen mit wirren Gesetzen in gewaltsames Vergessen gedrängt würden und dort angstvoll verharrten. Es ist wie eine Wiederauferstehung des Totalitarismus in Regenbogenfarben. Alle dürfen mitmachen, bis auf Frauen und Männer. Die natürlich nicht. "Tyrannei", sagt der kanadische Psychologie-Professor Dr. Jordan Peterson in Bill Maher's Podcast Club Random, "ist kein Top-Down Phänomen, bei dem 'die da oben' anfangen, 'die da unten' zu drangsalieren. Tyrannei ist, wenn alle gleichzeitig anfangen, zu jedem Zeitpunkt unter allen Umständen über alles und jedes zu lügen."

Es versteht sich von selbst, dass Peterson für diese Frechheit seinen Lehrstuhl an der Uni verlor und ihm nun jemand an die Seite gestellt wurde, die ihm beibringt, "richtig" in den sozialen Medien zu kommunizieren.



Voller Bewunderung richte ich meinen Blick gen Osten auf die neuen Bundesländer, die nun auch schon 35 Jahre alt werden. Ich ziehe den Hut davor, dass sie es unter Einsatz ihres Lebens und trotz der jahrzehntelangen Drohung von Folter, Gefängnis, Zwangsadoption ihrer Kinder und Arbeitsverlust gewagt haben, der Diktatur des Wahnsinns die Stirn zu bieten. Sie sind aktuell der größte Hoffnungsstreif am Horizont.



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